Montag, 13. Oktober 2008

Artus ohne Tafelrunde

Ein interessanter Titel und ein gut gestalteter Umschlag verführen den Unvorsichtigen zum Kauf dieses 170 Seiten starken Büchleins. Man erhält einige gedrängte Abhandlungen, in denen man auf engstem Raum mit Namen und Datumsangaben totgeschmissen wird. Die Darstellungen sind zu knapp und trocken, um halbwegs entspannt gelesen zu werden. Von Unterhaltung ganz zu schweigen. Das Buch setzt tatsächlich voraus, dass man mit den beschriebenen Herrschern vertraut ist. Wenn nicht, ist bei fast jedem Satz ergänzende Hintergrundlektüre erforderlich. Also eher ein Arbeitsbuch eines Akademikers an Studierende der Geschichte.
Es erfordert erhebliche Konzentration, aus dem Wust dichtgedrängter Informationen das zu entnehmen, was das Buch in Wort und Bild so herrlich ankündigt: worin bestehen denn jetzt eigentlich die Legenden und wie war es denn nun wirklich? Das Buch wird leider keinen festen Platz in unseren Bücherregalen finden - seufz...
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