Dienstag, 18. März 2008

10.000 B.C.

Merkwürdig, mit welchem Eifer sich die Medien in den letzten Wochen auf diesen Film eingeschossen haben. Ständig wird man darüber aufgeklärt, dass der Film historisch nicht korrekt sei. Mamuts zu jagen sei viel zu gefährlich gewesen.
Hey, was soll der Eifer? Der Film fällt doch ganz offensichtlich in die Kategorie "Abenteuerschinken für Kinder".
Warum hat man nicht gleich noch angemerkt, dass hinter den Alpen nicht sofort der Kongo liegt und die ägyptische Wüste von uns aus gesehen vor dem Kongo - nicht dahinter. Auch kein Wort davon, dass die Pyramiden nicht 10.ooo vor Christus gebaut wurden.

Eins fand ich bei all den mit leichter Hand zusammengewürfelten Abenteueringredenzien glaubwürdig: den kollossalen Eindruck, den eine frühe Hochkultur durch ihren Bevölkerungsreichtum, sozialen Organisationsgrad und technologischen Vorsprung auf einfachere Gesellschaften gemacht haben muss.

Der Abstand zwischen Hochkulturen in diesem Sinne und einfachen Gesellschaften hat sich all die Jahrtausenden erhalten. Wie mag es einem Menschen aus den afghanischen Bergen gehen, der plötzlich nach New York kommt?