Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort
und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort
und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort
Der "Herr der Ringe" hat für mich mittlerweile den Status eines Volksliedes oder Märchens oder bekannten Gedichtes erlangt. Ich lese ihn von Zeit zu Zeit, ohne dass er mir langweilig wird.

Tue ich das, weil ich vergessen hätte, wie die Geschichte geht? Lese ich nach, weil ich hoffe, etwas zu entdecken, was ich bislang übersehen habe? Nein! Es ist wie mit den Märchen, die ich als Kind wieder und wieder gehört habe. Sie berühren etwas tief drinnen und schaffen diese besondere Atmosphäre. Langeweile? Im Gegenteil - sie sollen sich nicht ändern, man will immer wieder die gleichen Sätze in immer der gleichen Betonung hören. Warum singt man Volkslieder seit Jahrhunderten? Warum muss es an Weihnachten immer wieder Lukas sein und nicht Matthäus oder Markus...
"Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus
ausging, dass alle Welt sich schätzen liese..."
ausging, dass alle Welt sich schätzen liese..."
Aber ach und weh! Die klassische Übersetzung von Margaret Carroux wurde ersetzt durch etwas Furchtbares. Die neue Ausgabe von Klett-Kotta sieht der alten in ihrer grünen Kassette sehr ähnlich, doch der Inhalt ist fatal. Stimmung ruiniert - Sakrileg!
"Steckt ein Song in allen Objekten, die unbeachtet herumliegen,
und Du kannst ihn abspielen, wenn Du es richtig anstellst." (Würg)
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